Weißt du, auf welcher "Ebene" du mit deinem Hund kommunizierst und warum das wichtig ist?
Hallo du lieber Hundemensch, hast du dich jemals gefragt, warum dein Hund manchmal nicht auf deine Kommandos hört?
Du hast hart trainiert, viel Zeit und Energie investiert, aber trotzdem scheint es, als ob dein Hund dich in bestimmten Momenten einfach ignoriert.
Woran liegt das?
Das Problem könnte darin bestehen, auf welcher Ebene du mit deinem Hund kommunizierst.
Stell dir vor, du bist draußen im Park und dein Hund sieht einen anderen Hund. Plötzlich sind all deine mühsam antrainierten Kommandos vergessen. "Sitz", "Bleib", "Hier" – nichts scheint zu funktionieren.
Frustrierend, oder?
Genau hier kommt die Erkenntnis ins Spiel, dass es mehr als nur eine Ebene der Kommunikation gibt.
Es gibt drei Ebenen: die formale, die soziale und die Management-Ebene. Wenn du nur auf der formalen Ebene arbeitest, wirst du schnell merken, dass dein Hund dich im Stich lassen kann. Diese Ebene basiert auf antrainierten Signalen und Belohnungen. Dein Hund entscheidet, ob er Lust hat, dein Kommando auszuführen, besonders wenn etwas Spannenderes seine Aufmerksamkeit ablenkt.
Auf der sozialen Ebene hingegen kommunizierst du mit deinem Hund auf einer tieferen, emotionaleren Basis. Dein Hund folgt dir nicht wegen einer Belohnung, sondern weil er dich versteht und respektiert. Diese Ebene funktioniert umso besser, je stärker und harmonischer eure Beziehung ist.
Aber wie baust du diese tiefe Verbindung auf?
Die Lösung liegt darin, zu lernen, wie du effektiv auf der sozialen Ebene kommunizierst.
Hier ein paar Tipps:
- Verständnis und Vertrauen aufbauen: Arbeite daran, eine starke Bindung zu deinem Hund zu entwickeln. Verbringe Zeit mit ihm, spiele und lerne seine Signale und Bedürfnisse kennen.
- Gesunde Ernährung: Ein gesunder Hund ist nicht nur körperlich fitter, sondern auch mental ausgeglichener und empfänglicher für deine Signale. Achte darauf, dass dein Hund eine ausgewogene Ernährung erhält und unterstütze ihn gegebenenfalls mit speziellen Nahrungsergänzungsmitteln, die Stress und Übersäuerung entgegenwirken.
- Kommunikation ohne Kommandos: Übe, deinem Hund ohne konditionierte Signale verständlich zu machen, was du von ihm möchtest. Das fördert eine natürliche, harmonische Kommunikation.
- Management in Notfällen: Verwende die Management-Ebene nur als Notlösung. Wenn nichts anderes greift, musst du manchmal einfach aus dem Weg gehen oder Situationen managen, um Konflikte zu vermeiden.
Indem du diese Strategien anwendest, wirst du feststellen, dass dein Hund viel aufmerksamer und kooperativer wird. Eure Beziehung wird stärker und du wirst immer häufiger Momente erleben, in denen dein Hund dir fast jeden Wunsch von den Augen abliest – wahre Magie!
In diesem Sinne wünsche ich dir viel Freude und Erfolg bei der Kommunikation mit deinem geliebten Vierbeiner. Und vergiss nicht: Ein gesunder Hund ist ein glücklicher Hund. Unterstütze ihn daher nicht nur durch Training, sondern auch durch eine optimale Ernährung und gesundheitliche Pflege.
Gastautorin Stéphanie Eccleston-Peters
"Wir lernen die Sprache unserer Hunde zu verstehen und kommunizieren auf „hündisch“!" O-Ton Stéphanie, wenn man sie zu ihrer Arbeit befragt. Der Hund und sein Wohlbefinden stehen immer im Fokus. Und als ganzheitliche Verhaltenstrainerin weiß sie, dass eine gesunde, artgerechte Fütterung eine wichtige Basis sind.
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